Ausbildung

Perfektion und Leidenschaft

Mein Ziel ist es, jeden Hund zu seinen individuell höchst möglichen Leistungen motivieren zu können.

Und das, indem ich seine natürlichen Anlagen nutze, fair und artgerecht mit ihm kommuniziere und mich an Lerngesetze und Verstärkung durch Erfolgserlebnisse halte.

 

Dann braucht es nämlich keine „Bestechung“ und definitiv keine sog. "Absicherung" durch irgendwelche technischen Hilfsmittel wie Leinen, Würger oder Schlimmeres.

 

Meine Hunde lernen mit Futter und Spielzeug (je nach Übung), es folgt irgendwann Schritt für Schritt ein fairer Hilfenabbau. Sicher werden die Übungen durch Konditionierung von Stimmungen und Erfolgserlebnissen. Aus meiner Sicht ist zudem das Benutzen von Markerwörtern bzw. dem Clicker unabdingbar für ein punktgenaues (Ausbildungs-) Training.

Durch die (Alltags-)Erziehung habe ich außerdem eine felsenfeste Gehorsams-Grundlage, die mich mit meinen Hunden auch in extrem-Situationen (z.B. Schutzdienst, Wettkampf-Atmosphäre, etc.) frei und sicher arbeiten lässt.

 

Buihu, Sommer 2019

Natürlich gibt es viele Faktoren, die einem „einen Strich“ durch das am Ende möglichst perfekte Ergebnis machen können - doch mein Ziel und meine Leidenschaft ist es, eben möglichst viele solche Faktoren mit in die Ausbildung einzubeziehen und sie durch entsprechendes Training und Vorbereitung vermehrt ausschließen zu können.

So dass das Quäntchen Glück am Ende tatsächlich den aller kleinsten Teil ausmacht.

 

Was ich erreichen möchte ist also Harmonie mit dem Hund, zuverlässige Einsatzbereitschaft, eine möglichst perfekte Ausarbeitung der verlangten Übungen, Spaß und Ausstrahlung für Hund und Mensch!

 

Das Gefühl, mit dem Hund „eins“ zu sein begeistert mich!

 

Diese Ziele stützen sich im Wesentlichen auf folgende 3 Säulen:

Erziehung als Fundament und sichere Basis

Nur wenn der Hund ohne ständige „Diskussion“ und Zweifel mit seinem Menschen zusammen arbeitet, kann etwas zielgerichtet und qualitativ hochwertig entstehen -> der Hund kann also nur dann das Gelernte sicher ausführen, wenn er seinen Menschen und dessen Handeln nicht ständig „in Frage stellt“, sondern ein Vertrauensverhältnis und eine gewisse „Verbindlichkeit“ aufgebaut wurde!

-> Der Alltag und die Beziehung zwischen Mensch und Hund werden immer einfließen in die Ausführung und den Ausdruck der Ausbildungs-Leistungen

 

Gutes Training - ausschlaggebend für den Erfolg in der Ausbildung

Nur ein durchdachtes und strukturiertes Training „Schritt für Schritt“, das das Lernverhalten von Mensch und Hund berücksichtigt, kann zum Erfolg führen -> ein Hund kann nur dann das Gelernte frei und sicher zeigen, wenn er die Übungen präzise und hundegerecht lernen und begreifen durfte und dem das Verknüpfen von Teilschritten ermöglicht wurde!

-> Der Hundeführer muss seinen Hund kennen, einschätzen können wie dieser lernt, ihm Inhalte in Bildern begreiflich machen, Teilschritte zusammen- und wieder auseinander nehmen können und bereit sein, an sich selbst immer zuerst zu arbeiten

 

Beim Training gilt: Qualität statt Quantität!

 

Motivation / Geschwindigkeit als Sahnehäubchen einer jeden Ausbildungsübung

Nur ein Hund, der die gelernte Übung auch freudig und engagiert ausführt, kann auf Dauer dem hohen Niveau und den immer anspruchsvolleren Prüfungen gewachsen sein -> der Mensch muss wissen, wie er seinen Hund motivieren kann (-> siehe z.B. richtig spielen), wie er diese Motivation steigern und sie schließlich für seine Zwecke einsetzen kann (-> Erwartungshaltungen wecken und Spannung aufrecht erhalten!).

-> Überzeugung und Hingabe des Hundeführers ist gefragt -> Stimmungsübertragung (siehe Erziehung)

 

Generell gilt: Erst kommt die Technik, dann die Geschwindigkeit - nur so kann der Hund „mit Köpfchen“ lernen und Sicherheit in den Abläufen erlangen, bevor dann seine Triebe geweckt, gefördert und erhöht werden -> Sicherheit macht schnell!

 

Je nach Bedarf können im Training unterschiedliche Schwerpunkte berücksichtigt werden (Erziehung, Training, Motivation).

Immer wieder erlebe ich nämlich, dass engagierte Hundeführer immer weiter in einem Bereich arbeiten (meist Training), das eigentliche „Problem“ aber in einem der beiden anderen Bereiche zu finden wäre…

Daher ist es für eine zufriedenstellende Lösung immer wichtig, zu analysieren, in welchem der 3 Bereiche gerade gearbeitet werden soll / kann.

 

Eva Scherer