Philosophie

Meine Überzeugungen:

Sportliche Erfolge sind nach meiner Theorie das i-Tüpfelchen einer guten Mensch-Hund-Beziehung - einer Beziehung, die hundliche Grundbedürfnisse berücksichtigt und dem Hund gibt, was er gemäß seiner Natur braucht.

Als Basis jeglichen gemeinsamen Tuns sehe ich den Grundumgang von Mensch und Hund, den Alltag und das gemeinsame Leben.

 

Ich bin davon überzeugt, dass alles, was vom Hund benötigt wird um auch sportlich erfolgreich zu sein, grundsätzlich in der Natur seines Wesens bereit liegt - Kooperation, rasche Ausführungen, Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft, Begeisterung, Lernvermögen, …

 

Wenn der Mensch in der Lage ist, das ganzheitliche Vertrauen seines Hundes zu erlangen, also möglichst optimal im Team mit ihm zu agieren - mit allem was dazu gehört - wird dieser ihm auch all seine Fähigkeiten zur Verfügung stellen.

 

Es geht dabei um Führung und nicht um einseitige Forderungen - es handelt sich quasi um eine Art „Deal mit dem Hund“: Jeder hat seine Verantwortlichkeiten, seine Aufgaben, die er im Team erfüllt. Keiner "lässt den anderen im Stich“.

 

Wenn beide alles geben, kann auch alles dabei heraus kommen!

Wir Menschen sollten zuallererst immer an uns selbst arbeiten, reflektieren und überlegen, wie wir unsere Hunde fair, artgerecht und individuell behandeln können. Wie wir also unsere Aufgaben des „Deals“ bestmöglich ausführen können.

Nur wenn wir selbst auch mal über uns hinauswachsen und über unsere Grenzen gehen, wird das auch der Hund tun können.

Wenn wir ihn nicht „ausnutzen“ für unsere eigenen egoistischen Wunschvorstellungen, dann wird sich auch der Hund einbringen und zuverlässig seinen „Job“ erledigen.

 

Denn: Es ist normal für Hunde, dass jeder sein möglichst bestes gibt. Ohne darüber nachzudenken.

Letztlich liegt es meiner Meinung nach immer an uns Menschen, wenn der Hund nicht in der Lage ist, sein Potenzial voll auszuschöpfen.

 

Fazit:

Mir geht es also nicht darum, mein Leben lang nach dem MÖGLICHST PERFEKTEN Hund zu suchen, sondern aus JEDEM HUND individuell DAS MÖGLICHST BESTE heraus zu kitzeln.

 

Und das, indem ich in erster Linie an mir selber arbeite, statt am Hund herumzunörgeln. Es muss eben für jeden Hund der individuell beste Weg gefunden und dann auch beschritten werden.

 

Meine Überzeugung ist es, ganzheitlich zu denken, nicht nur mal für 1 Stunde am Hundeplatz, sondern das ganze Zusammenleben mit dem Hund im Blick zu behalten.

 

Ganz klar also:

Mein Weg ist nichts für den „schnellen Erfolg“ - koste er was es wolle!

Und schon gar nicht auf Kosten des Hundes!

Denn: Ein Hund ist kein Sportgerät!

 

Mein Weg ist ein Leben und Arbeiten mit Hund, ein Forschen und Weiterentwickeln.

Ein Geben und Nehmen: Der Hund holt das Beste aus mir heraus, ich das Beste aus ihm!

 

Und: Von jedem Hund kann ich etwas lernen.

 

Eva Scherer